Historischer Verein Wegberg e.V.

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Panorama-Aufnahme Wegberg mit Burg Wegberg, Forum, Wegberger Mühle, Rathaus und Pfarrkirche St. Peter & Paul, Foto: Heinen
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Termin bitte vormerken: Do. 27.07.2023, 15 Uhr
Sprachwissenschaftlerin aus Bonn zu Gast in Wegberg
Frau Verena Krautwald, M.A. vom Sprachteam des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte kommt auf Einladung des Historischen Vereins Wegberg am Donnerstag, den 27.07.2023 in die Mühlenstadt.
In der Wegberger Mühle spricht sie ab 15 Uhr über den Dialekt als wichtigen Baustein des immateriellen Kulturerbes. Mit ihrem Vortrag unterstützt sie die umfänglichen Mundart-Aktivitäten und die Forschungsdokumentation des Vereins.
Frau Krautwald schreibt zu ihrem Vortrag: Von der Benrather Linie haben sicherlich schon viele gehört, aber nicht von ihrem Entdecker: dem Dialektologen Georg Wenker. Im späten 19. Jahrhundert erhob er in zwei Durchgängen erst Daten zu Dialekten im Rheinland, dann im gesamten Deutschen Reich.
Sein wissenschaftlicher Standard war so hoch, dass die moderne Sprachwissenschaft heute noch von diesen Daten profitiert. Lange Zeit lagen sie verschlossen in Archiven, doch dank der Digitalisierung können sie alle Interessierten einsehen und bei der Erschließung mithelfen.
Georg Wenker, 1878
Die Fragebögen ermöglichen uns einen detaillierten Einblick in den Sprachstand des ausgehenden 19. Jahrhunderts und erlauben einen Vergleich zu heute – die Sprachgeschichte entfaltet sich also vor unseren Augen. Mit welchen sprachlichen Eigenheiten warteten Wegberg und Umgebung damals auf? Wie verhalten sie sich im Vergleich zu anderen Orten sowie zu heute? Bei der Klärung dieser und weiterer Fragen helfen uns die sogenannten „Wenkersätze“ in Kombination mit aktuellen Erhebungen.
Der Historische Verein Wegberg würde sich freuen, viele interessierte Besucher zu diesem Vortrag begrüßen zu können. Eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich; zur besseren Planung der Bestuhlung können Sie sich per E-Mail unter historischer-verein-wegberg@t-online.de anmelden.
Noch eine Bitte: Um die wertvollen historischen Zeugnisse der deutschen Sprache in ihrem vollen Potential nutzen zu können, müssen die Wenkerbogen transliteriert werden, d.h. die Buchstaben der deutschen Kurrentschrift müssen also entziffert werden. Leider können heute nicht mehr viele Menschen diese Schrift überhaupt lesen.
Der Historische Verein Wegberg unterstützt Frau Krautwald durch das Transliterieren von Wenkerbogen aus den regionalen „Wenkerorten“, die seit März 2022 auf der Website des Forschungszentrums Deutscher Sprachatlas DSA an der Philipps-Universität Marburg einsehbar sind.
Weitere Informationen und den Link zur Wenkerbogen-App finden Sie auf der Website des Vereins unter: https://www.historischer-verein-wegberg.de/wenkerbogen-transliteration.html. Alle Beteiligten werden sich über eine Unterstützung freuen.

27.04.2023 - Eine weitere Nachlese
Archäologie im Rheinland - Im Tod unsterblich
– Eine Priesterin eines geheimen Kultes aus Borschemich
Von Hermann-Josef Heinen

Der Jahresrückblick des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland „Archäologie im Rheinland“ widmet sich in diesem Jahr Gräbern von der Jungsteinzeit bis in die Neuzeit. In der gemeinsamen Ausstellung mit LVR-LandesMuseum Bonn unter dem Titel „Im Tod unsterblich“ wird den Besuchern ein breites Spektrum von archäologischen Höhenpunkten angeboten.
Dr. Erich Claßen, Leiter des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege stellt die außergewöhnlichen Beigaben aus dem Grab einer „Priesterin aus Borschemich“ vor. Foto: Hermann-Josef Heinen
Auch das Grab einer „Priesterin aus Borschemich“ wird präsentiert, die mit nur 32 Jahren auf dem Areal ihrer villa rustica bei Borschemich zu Grabe getragen wurde. Das Grab aus der Römischen Kaiserzeit des frühen 2. Jahrhunderts n. Chr. zählt zu den außergewöhnlichsten Brandbestattungen in der römischen Provinz Niedergermanien.
12.04.2023 - Eine Nachlese
Archäologie im Rheinland - Im Tod unsterblich
- Ein Magier aus Tüddern?
von Hermann-Josef Heinen

Der Jahresrückblick des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland „Archäologie im Rheinland“ widmet sich in diesem Jahr Gräbern von der Jungsteinzeit bis in die Neuzeit. In der gemeinsamen Ausstellung mit LVR-LandesMuseum Bonn unter dem Titel „Im Tod unsterblich“ wird den Besuchern ein breites Spektrum von archäologischen Höhenpunkten angeboten.
Dr. Erich Claßen, Leiter des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege weist auf eine Besonderheit bei den Grabbeigaben aus Tüddern hin: ein goldenes Amulett-Täfelchen in aufgerolltem Fundzustand und daneben entrollt. Foto: Hermann-Josef Heinen
Auch das Grab eines „Magiers aus Tüddern“, das am Rand der römischen Siedlung vicus Theudurum bei Tüddern entdeckt wurde, wird präsentiert. Das Brandgrab aus der römischen Kaiserzeit des 40-60 Jahre alten Mannes, der an einer Kieferhöhlenentzündung und einer schweren Knochenhautentzündung des Schienbeins litt, war mit ungewöhnlichen Gegenständen ausgestattet.

27.03.2023 - Vor 200 Jahren geboren ...
Vor 200 Jahren geboren:
Johann Benedict Heinen (1823 – 1903)
Von Hermann-Josef Heinen

Am 28. März 1823 erscheint vor dem Wegberger Bürgermeister Johann Godfrid Dillen der Ackerer Johann Engelbert Heinen und zeigt die Geburt eines Kindes männlichen Geschlechts an und erklärt, dass dieses Kind „den 27. Merz gebohren“ ist als sein Kind und das seiner Ehefrau Anna Catharina Gehlen und er erklärt ferner diesem Kinde den Vornamen Johann Benedict zu geben.
22.03.2023 - Eröffnung der Ausstellung ...
Das Leben des BODI.
Eine Forschungsreise ins frühe Mittelalter
23. März - 15. Oktober 2023
Ein spektakulärer Fund gelang vor wenigen Jahren in Wesel-Bislich am Niederrhein. In einem Grab entdeckte man die Überreste einer aufwendigen Lamellenrüstung. Außerdem stieß man auf einen goldenen Siegelring mit dem Porträt und Namen seines einstigen Besitzers: BODI.  Wer war dieser BODI, der um 600 n. Chr. gelebt hat und zum Kriegerelite gehörte? Dieser Frage widmet sich die Ausstellung »Das Leben des BODI«. Sie präsentiert die sensationellen Grabfunde aus Wesel-Bislich und eröffnet damit vielfältige Einblicke in das Leben eines fränkischen Kriegers.
Das Plakat zur Ausstellung "Das Leben des BODI. Eine Forschungsreise ins frühe Mittelalter"
Grafik: LVR-LandesMuseum Bonn
01.03.2023 - Eröffnung der Ausstellung ...
Archäologie im Rheinland 2022
"Im Tod unsterblich"
1. März - 20. August 2023
Die Ausstellungsreihe des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland präsentiert jährlich ein breites Spektrum neuer Bodenfunde: Im Jahr 2023 steht die sogenannte Gräberarchäologie im Mittelpunkt der Präsentation. Aufsehenerregende Grabfunde aus verschiedenen Regionen des Rheinlands vergegenwärtigen das Welt- und Menschenbild vergangener Epochen.
> Erste Eindrücke von der Eröffnung
> mit einer Bildergalerie sehen Sie unter
> Weiterer Bericht folgt.
Pressekonferenz zur Eröffnung der Ausstellung, Foto: Hermann-Josef Heinen

Historischer Verein Wegberg e.V. - 01.03.2023 - Letzte Änderung: 27.04.2023

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Rathausplatz 21, Wegberger Mühle, 41844 Wegberg
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