Historischer Verein Wegberg e.V.

Direkt zum Seiteninhalt
> Sie befinden sich hier:

> Arbeitsgebiete > Ortsgeschichte > Wegberger Persönlichkeiten > Hubert Claßen

Wegberger Persönlichkeiten
Claaße Hubbät onn "sinn Mösch"
Eine Erinnerung an Hubert Claßen, den "Turnvater Jahn"
des Turnvereins 1924 Rath-Anhoven
Eine Würdigung von Horst-Dieter Jansen

Zur Person:

Hubert Anton Claßen

geboren:1905 in Mehlbusch
Schule:
Volksschule Rath
Beruf:Firma Wirth, Erkelenz,
dort bis 1968 im Bautrupp,
Putzergeselle, Betriebsarbeiter
Heirat:1937 Wegberg
Maria Theißen
(*1909 Rath / +1985 Erkelenz)
Kinder: 2 Töchter
Mitglied:Turnverein 1924 Rath Anhoven
Freiwillige Feuerwehr Rath-Anhoven
St. Rochus-Schützenbruderschaft
Rath-Anhoven (1963: König)
Theaterverein Rath-Anhoven
gestorben:
1987 in Erkelenz
Bei der Gründung des Turnvereins war Hubert Claßen "ein Mann der ersten Stunde". Wie gerechtfertigt der Beiname "Turnvater Jahn" für ihn meist war, zeigt die Auflistung seiner Ämter im Turnverein:
1924 - 1941: 1. Turnwart
1945 - 1951: 2. Vorsitzender
1948 - 1954: Oberturnwart
1956 - 1957: 2. Vorsitzender
1957: Auszeichnung mit der Bezirksehrennadel
1958 - 1964: Oberturnwart
1963 - 1966: 2. Vorsitzender
1964: Auszeichnung mit der Ehrennadel des DTB
1965 - 1972: Altersturnwart
1984: Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft
Quelle: Festschrift "75 Jahre Turnverein 1924 Rath-Anhoven e.V.", Wegberg, 1999.
"Turnvater Jahn" Hubert Claßen in der Mitte seiner Nachwuchskräfte des Turnvereins Rath-Anhoven beim Gauturnfest 1953(?) in Heinsberg,
oben von links:
Helmut Jansen, Rath; Franz Thönnissen, Isengraben; Josef Schaffrath, Buchholz; Bruno Hamacher, Isengraben; Hubert Claßen, Rath; Hans Brunen, Buchholz; Peter Heußen, Isengraben; Heinz Wassenberg, Isengraben
unten von links:
Franz-Leo Reiners, Anhoven; Franz Cohnen, Anhoven; Egon Jansen, Isengraben
Quelle: Festschrift "75 Jahre Turnverein 1924 Rath-Anhoven e.V."
Die älteren Rather erinnern sich noch heute gerne an ein Lied, das er immer wieder bei den Veranstaltungen des Turnvereins vortragen musste.
"Klagelied einer Mösch"
Das Lied wurde mit der Zeit zur heimlichen Vereinshymne des "Turnvereins 1924 Rath-Anhoven". Der Autor ist unbekannt, er soll aus der Gegend Rheindahlen kommen.

In der Ausgabe „Frühling 1982" der Zeitschrift „Oos Platt“ des Kreises Heinsberg erschien auf den Seiten 11 - 12 mein Beitrag „De Mösch“ mit dieser Einleitung:
Erläuterung zu „Zinnse Röpp“:
Hierbei handelt es sich um die ehemalige Gastwirtschaft und Post an der B 57 in Anhoven, damals geführt von dem Ehepaar Johann Robert Jansen (+1896/+1961) und Maria Katharina Zinsen (*1903/+1997).

Es ist heute, mehr als 60 Jahre danach, sicher eine emotionale Erinnerung an den „Rather Turnvater Hubert Claßen“ und eine Freude für viele Rather, wenn diese „Hymne“ noch einmal zu hören ist. Auch damit sie nicht verloren geht!
Hier der Text, aufgeschrieben von "Hubbät", etwa im Jahre 1960:
Hinweis: Zum besseren Lesen die Seite anklicken.
Für die Hilfe bei der Zusammenstellung dieses Beitrages bedanke ich mich besonders bei Heinz Wassenberg, dem Schwiegersohn, und Christoph Wassenberg, dem Enkel von Hubert Claßen.

Horst-Dieter Jansen

Wegberg im Januar 2022
jansen.horst-dieter@t-online.de
do-ut-des-familienforschung@t-online.de

Der Wunsch von Horst-Dieter Jansen konnte jetzt dank der Unterstützung des Mundartkünstlers Manfred Müchen aus Klinkum erfüllt werden.
Ich hoffe, dass das Lied "Klagelied einer Mösch" nicht nur den Rather Turnern, sondern auch allen Mundartfreunden "völl Vreud onn Plaisir" bereitet.
Video-Aufnahme: Manfred Müchen, Video-Design & Editing: Hermann-Josef Heinen

Historischer Verein Wegberg e.V. - 04.03.2022 - Letzte Änderung: 18.03.2022

Historischer Verein Wegberg e.V.
Rathausplatz 21, Wegberger Mühle, 41844 Wegberg
Zurück zum Seiteninhalt