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Das historische Datum
ZeitZeichen - 27.09.1719 - Todestag von Franz Daniel Pastorius
Von Maren Gottschalk
Voller Hoffnung landet 1683 eine Gruppe deutscher Auswanderer an der Ostküste Amerikas. 13 Familien aus Krefeld, Angehörige der reformierten Glaubensgemeinschaft der Mennoniten, sind auf der Suche nach Freiheit, Glück und Frieden.
Entschlossen haben sie das vom Dreißigjährigen Krieg verwüstete Europa verlassen, wo sie wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Jetzt wollen sie ein neues Leben beginnen und dafür eine eigene Gemeinde aufbauen, die ohne Waffen und Kriege auskommen soll.
Kaum sind sie gelandet, eilt ihnen auch schon der Mann entgegen, dessen verheißungsvollen Versprechungen sie gefolgt sind.
Franz Daniel Pastorius, Jurist und Dichter gründet mit den Neuankömmlingen die erste deutsche Siedlung auf amerikanischen Boden: Germantown, heute ein Vorort von Philadelphia.
> Sendehinweis: WDR ZeitZeichen | Heute, 17.45 - 18.00 Uhr | WDR 3
ZeitZeichen - 26.03.1495 - Beginn des Reichstags zu Worms
Von Herwig Katzer
Jedes Staatswesen braucht Reformen. Das war im ausgehenden Mittelalter nicht anders als heute. 1495 rief Maximilian I. deshalb in Worms die Reichsstände zusammen. Dem römisch-deutschen König ging es vor allem um außenpolitische Maßnahmen, sprich Kriege gegen das expandierende osmanische Reich auf der einen, und den französischen König auf der anderen Seite.
> WDR ZeitZeichen | Morgen, 09.45 - 10.00 Uhr | WDR 5
> WDR ZeitZeichen | Morgen, 17.45 - 18.00 Uhr | WDR 3
Der hatte einen Feldzug gegen Italien und den Papst begonnen, Verbündete Maximilians I. Doch statt der erhofften finanziellen "eilenden Hilfe" für den Feldzug, stellten sich die Reichsstände stur und verlangten im Gegenzug Reformen, die der König zähneknirschend bewilligte.
Dazu gehörte auch der "ewige Landfriede", der private Fehden um Land und Besitz untersagte und zur Rechtssicherheit im Reich beitrug. Andere Themen, auch das war damals schon wie heute, vertagte man einfach auf den nächsten Reichstag.
Redaktion: Michael Rüger
ZeitZeichen - 28.03.0845 - Wikinger brandschatzen Paris
Von Uwe Schulz
Im Norden Europas wächst im frühen 9. Jahrhundert eine Militärmacht heran, die mit Aggressivität und strategischer Finesse die etablierten Kräfte ins Wanken bringt: die Wikinger. Sie haben ihr Geschäftsmodell vom friedlichen Im- und Export auf Piraterie umgestellt - selbstverständlich zur See, aber zum Entsetzen der Nachbarn bald auch zu Land.
> WDR ZeitZeichen | 28. März 2020, 09.45 - 10.00 Uhr | WDR 5
> WDR ZeitZeichen | 28. März 2020, 17.45 - 18.00 Uhr | WDR 3
Ihren wohl erfolgreichster Feldzug im Westen unternehmen die Nordmänner im Jahr 845. Über die Seine erreichen sie mit einer flinken Flotte Paris, plündern die Stadt am 28. März 845, ausgerechnet an Ostern, und ziehen erst wieder ab, als König Karl als sogenanntes Danegeld 7000 Pfund Silber zahlt, Schutzgeld.
Damit ist das Geschäftsmodell etabliert, mit dem wechselnde Wikinger-Trupps allein im Westen Europas noch mindestens ein dutzendmal fette Beute machen. Die Überfälle auf Westfranken enden erst im Jahre 911. Mit dem Vertrag von Saint-Clair-sur-Epte bekommen die Nord-Mannen ihr eigenes Siedlungsgebiet. Wir nennen es Normandie.
Redaktion: Hildegard Schulte

Quelle:
WDR 3 Zeitzeichen

Historischer Verein Wegberg e.V. - 27.09.2019 - Letzte Änderung: 27.09.2019

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